AFTERSHOW
Choreographie: Juli Reinartz
Von und mit: Anne Sophie Mosch, Hilarius Urban, Konstantin Langenick, Addas
Ahmad, Kerstin Buenaventura, Deniz Dogan, Tiana Hemlock-Yensen, Juli Reinartz
Choreographische Assistenz: Kyra Shmyreva
Musik: Patsy Lassbo
Bühne: Giulia Paolucci
Kostüm: Pablo Alarcon
Licht: Katri Kuusimäki
Eine Produktion von Theater Thikwa
Aftershow beginnt dort, wo der vorangegangene Tanzabend 4 aufgehört hat: Es begibt sich auf die Suche nach Körpern der Zukunft und der Möglichkeit von Kollektivität darin. Allerdings haben die Macher*innen etwas wesentliches festgestellt: Sie haben nicht die gleiche Vision, sie schauen nicht aus der gleichen Richtung, sie fühlen nicht die gleichen Dinge. Sie sind sich noch nicht einmal sicher, dass sie sich überhaupt im gleichen Raum befinden.
In Aftershow verdreht sich deswegen die Logik des Blicks. Wir konstruieren nichts gemeinsames, sondern dividieren es auseinander: Wer weiß eigentlich was über das, was wir bisher gemacht haben? Wer glaubt was darüber, was gesehen wurde? What the fuck did we do so far? In Aftershow entwickelt sich die Zukunft aus der Vergangenheit. Das vorangegangene wird zum Moment, in der das Wissen um unsere Körper und ihre Sichtbarkeit, woher sie auch immer gekommen sein mögen, in Frage gestellt werden… oder eben nicht. In Aftershow implodiert die Bühne in tausend Einzelteile, Standpunkte, Wissenslücken, Erkenntnistheorien und Begehren, um die Blickrichtung neu zu justieren.
Dank an: Iftah Gabbai und Gerko Egert